Nachhaltigkeit bei PFALZKOM

PFALZKOM macht sich stark für klimaneutrale Rechenzentren

Engagement im Climate Neutral Data Center Pact

Climate Neutral Data Center Pact YouTubeClimate Neutral Data Center Pact in 1:30 Minuten erklärt:

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Die PFALZKOM GmbH ist seit Juli 2021 Teil des Climate Neutral Data Centre Pact. Stand heute verpflichten sich 56 Cloud-Infrastrukturanbieter und Rechenzentrumsbetreiber sowie 22 Verbände aus ganz Europa konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um Rechenzentren bis 2030 klimaneutral zu betreiben. Damit gestalten sie den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft proaktiv. Entwickelt wurde die Initiative in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission.

Nachhaltigkeit – das ist für den Ludwigshafener Rechenzentrumsbetreiber PFALZKOM schon seit Jahren eines der zentralen Themen für die Zukunft und ein wesentlicher Aspekt bei der Erbringung von ITK-Services. Nun hat sich das Unternehmen dem Pakt für klimaneutrale Rechenzentren (Climate Neutral Data Center Pact) angeschlossen. Die Vereinigung unterstützt damit die Ziele des EU Green Deals, der Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt machen will. Rechenzentren spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Mitglieder verpflichten sich, ihre Rechenzentren bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu betreiben.

Initiative setzt sich hohe Klimaziele
Für den technischen Geschäftsführer Jürgen Beyer war die Teilnahme an der Initiative ein wichtiger Schritt, der das bisherige Engagement nahtlos fortführt: „Klimaneutralität und Nachhaltigkeit sind Themen, die bei unseren Rechenzentren schon immer einen hohen Stellenwert hatten. Wir freuen uns daher, als Teil des Climate Neutral Data Centre Pact noch stärker auf den nachhaltigen Betrieb von Rechenzentren zu fokussieren. Mit dem Pakt geht PFALZKOM den nächsten Schritt in eine nachhaltige Zukunft. Und schon heute bieten wir unseren Geschäftspartnern einen klimaschonenden und energieeffizienten Rechenzentrumsbetrieb – ergänzt um TÜV-zertifizierte Hochverfügbarkeit, Sicherheit und Datenschutz-Konformität.

Der Climate Neutral Data Centre Pact strebt mehrere Ziele an. So dokumentiert etwa die freiwillige Selbstverpflichtung der Unterzeichner, dass sie ihre Rechenzentren spätestens 2030 mit sauberer Energie betreiben und bestimmte Energie-Effizienz-Werte erreichen werden. Zwei Kriterien, die das Unternehmen schon heute erfüllt: Die Rechenzentren der PFALZKOM werden bereits seit mehreren Jahren ausschließlich mit 100 % Ökostrom aus dem konzerneigenen Versorgungsnetz der Konzernmutter Pfalzwerke AG betrieben.

Auch die branchenspezifische Kenngröße für die Energieeffizienz bei Rechenzentren, die Power Usage Effectiveness (PUE), wird als Messwert herangezogen. Der PUE-Wert setzt die insgesamt im Rechenzentrum verbrauchte Energie (Server, Kühlung, technische Steuerung, Licht, Video-Überwachung) ins Verhältnis mit der benötigten Energieaufnahme der dort betriebenen Rechner. Ein PUE von nahezu 1 würde bedeuten, dass das Rechenzentrum außer dem Strom für die Server keine weitere Energie verbraucht. Je mehr sich also der PUE dem Wert 1 nähert, desto effizienter ist das Datacenter. PUE-Werte bei modernen Colocation-Anbietern liegen heute bei 1,5 und niedriger. Selbst betriebene, firmeneigene Rechenzentren kommen wegen fehlender Skalierung und veralteter Technik meist auf einen schlechteren PUE von 3 – 5. Der Zielwert der initiative liegt für neue Rechenzentren im Jahr 2030 bei unter 1,3. Diesen Wert erreicht das DATACENTER RHEIN-NECKAR II der PFALZKOM bereits heute, das DCRN I ist mit einem PUE < 1,4 bereits sehr nah dran.

Vorreiter in der Metropolregion Rhein-Neckar
Aktuell zählt der Pakt für klimaneutrale Rechenzentren 56 Cloud- und Rechenzentrumsanbieter aus ganz Europa. Die PFALZKOM nimmt als bisher einziger Unterzeichner aus der Metropolregion Rhein-Neckar eine Vorreiterrolle ein. „Die Initiative vereint Big Player wie die Hyperscaler aus Frankfurt mit regionalen Anbietern wie beispielsweise unser Partner-Rechenzentrum EMC HostCo GmbH aus München und uns in ihrem gemeinsamen Streben nach Klimaneutralität. Wir wollen in unserer starken Wirtschaftsregion Rhein-Neckar mit gutem Beispiel vorangehen, damit wir den größtmöglichen Effekt erzielen können – für unsere Kunden, Partner und unseren Planeten“, ergänzt Uwe Burre, kaufmännischer Geschäftsführer der PFALZKOM.

Die Ziele des Climate Neutral Data Centre Pact
Die Unterzeichner des Pakts unterstützen per Selbstverpflichtung 5 konkreten Anforderungskriterien, die bis spätestens 2030 erreicht werden sollen. Diese betreffen einen messbaren, hohen Energieeffizienz-Standard für den Betrieb der Rechenzentren, eine Stromversorgung durch den Kauf sauberer Energie, ehrgeizige Wasser-Sparziele, die Wiederverwendung, Reparatur und das Recycling von Servern, elektrischen Geräten und anderen zugehörigen elektrischen Komponenten sowie die Untersuchung und anschließende Umsetzung von praktikabler, umweltfreundlicher und kosteneffizienter Abluft-Nutzung.

Detailliertere Informationen zum Climate Neutral Data Center Pact und seinen konkreten Zielgrößen stehen auf der offiziellen Internetseite zur Verfügung: www.climateneutraldatacentre.net

Tagesschau.de - Nachhaltige Rechenzentren - geht das?

SWR im Gespräch mit Jürgen Beyer und Uwe Burre

Der SWR Redakteur Christian Kretschmer im Gespräch mit Jürgen Beyer und Uwe Burre.

Anlässlich der heutigen bitkom Pressekonferenz recherchierte der SWR weitere Hintergrundinformationen zu nachhaltigen Rechenzentren und veröffentlicht diese als Artikel auf Tagesschau.de.

Geschäftsführer Burre und Beyer im PFALZKOM Rechenzentrum
Geschäftsführer Uwe Burre und Jürgen Beyer im PFALZKOM Rechenzentrum

Herr Kretschmer ließ sich unter anderem von Jürgen Beyer den Zusammenhang der Zwangsdigitalisierung und größerer Datenmengen durch die Pandemie erläutern. “Wir sehen sogar: Gehen die Inzidenzen hoch, steigt auch der Datenverkehr” sagt Jürgen Beyer.

Der Redakteur hat beim Thema Nachhaltigkeit genauer nachgefragt und die erneuerbaren Energien als Schlüssel identifiziert. “Bei PFALZKOM sei man jedenfalls vorbereitet”, sagt Uwe Burre und erläutert das Engagement bei der  Initiative Climate Neutral Data Pact.

Die Auslastung und Effizienz eingesetzter Server hat Christian Kretschmer ebenfalls als Stellschraube ausgemacht. Dazu kann sich Jürgen Beyer wiederum vorstellen, dass es in wenigen Jahren ein Nachhaltigkeitszertifikat für Rechenzentren, etwa auf europäischer Ebene, geben wird. “Bald wird man an keiner Ausschreibung mehr teilnehmen können, wenn man vorgegebene Kriterien nicht erfüllt.”

Den vollständigen Beitrag auf Tagesschau.de finden Sie hier:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/rechenzentren-energiebedarf-101.html

Die vollständige Bitkom Pressemeldung finden Sie hier: Bitkom Presseinformation Deutsche Rechenzentren auf Wachstumskurs

Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft: Pfalzwerke und KST- Motorenversuch unterzeichnen Vertrag zur Wasserstofflieferung in der Pfalz

Pressemeldung der Pfalzwerke Gruppe

Auf der Suche nach klimafreundlichen Energieträgern der Zukunft wird dem

Wasserstoff eine entscheidende Rolle zukommen. Die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT sieht in diesem Energieträger ein hohes zukunftsfähiges Potential. Erster Partner für eine Wasserstoffbelieferung: Die KST Motorenversuch GmbH und Co. KG in Bad Dürkheim. Der entsprechende Vertrag wurde vergangene Woche, am 11. Mai 2022, unterzeichnet. Die Pfalzwerke und KST streben damit eine langfristige und partnerschaftliche Zusammenarbeit an. Pfalzwerke-Vorstandsmitglied Paul Anfang wertet den Vertrag als ersten und entscheidenden Schritt in die Herstellung und den Vertrieb von Wasserstoff in Rheinland-Pfalz.

 

Erste Phase – Trailer-Wasserstoff

Damit der gasförmige Wasserstoff bereits kurzfristig in der gewünschten Qualität bereitgestellt werden kann, wird er zunächst mit Trailern angeliefert. Dafür wurde der erste Liefervertrag abgeschlossen. Im nächsten Schritt werden Speichertanks aufgestellt, die die Versorgung bis zur geplanten Errichtung eines Elektrolyseurs überbrücken.

Vertragsunterzeichnung Pfalzwerke, KST
Vorne: Pfalzwerke-Vorstandsmitglied Paul Anfang und Prof. Dr. Gerhard Reiff, Vorsitzender der Geschäftsführung KST, unterzeichnen den Vertrag. Hinten: Christoph Raquet (Head of Technology and Innovations, Pfalzwerk AG) und KST-Geschäftsführer Gunther Wolf. Bildnachweis: Christian Dammert

Zweite Phase – Elektrolyse

Der Liefervertrag legt auch den Grundstein für den in Planung befindlichen dezentralen Wasserstoffcluster in Bad Dürkheim. Hierfür soll unter anderem ein 4-Megawatt Elektrolyseur für die Herstellung von grünem Wasserstoff errichtet werden. In dieser Technologie sieht der Energiedienstleister ein hohes zukunftsfähiges Potenzial und beweist, dass Wasserstoff auch im ländlichen Raum sinnvoll produziert und genutzt werden kann. „Während andere noch darüber diskutieren, ob sich Wasserstoff rechnet, gehen wir die Umsetzung dieser Technologie bereits an“, bekräftigt Paul Anfang.

Als einer der ersten Vertragskunden wird die KST-Motorenversuch GmbH & Co. KG mit nachhaltig produziertem, grünem Wasserstoff versorgt. Das Unternehmen testet und optimiert neuartige Mobilitätslösungen der Automobilbranche wie Brennstoffzellen und Wasserstoffverbrennungsmotoren, bevor sie in Produktion gehen. Damit ist die KST in der Lage, weltweit die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der zukünftigen Wasserstoffantriebssysteme sicherzustellen….

Zur vollständigen Pressemeldung der Pfalzwerke-Gruppe